Naturverlust Windkraft

Wenn Energie zum Problem für Natur wird

Windkraft gilt als wichtiger Teil der Energiewende. Doch was oft übersehen wird: Der Ausbau geht in vielen Fällen zulasten der Natur. Besonders dort, wo Windräder in Wälder, Schutzgebiete oder offene Kulturlandschaften gebaut werden, entstehen dauerhafte Schäden für Tiere, Pflanzen und ganze Lebensräume.

Eingriffe in Böden und Landschaft

Für eine einzelne Windkraftanlage werden große Flächen dauerhaft verändert. Das Fundament besteht meist aus über 1000 Kubikmetern Stahlbeton. Es wird mehrere Meter tief in den Boden eingebracht. Dazu kommen breite Zufahrtswege, Kranstellflächen und Leitungsgräben. Der Boden wird verdichtet, Wasserläufe werden gestört, Wurzelschichten zerstört. Auch Waldflächen werden gerodet. Was vorher ein gewachsener Lebensraum war, verwandelt sich in eine industrielle Fläche.

Gefahr für Tiere

Besonders Vögel und Fledermäuse sind von Windkraftanlagen betroffen. Greifvögel wie Rotmilan oder Bussard fliegen oft genau in der Höhe, in der sich die Rotoren drehen. Es kommt regelmäßig zu Kollisionen. Fledermäuse sterben oft nicht durch direkten Aufprall, sondern durch Luftdruckveränderungen im Bereich der Rotoren. Viele dieser Arten sind streng geschützt. Die Verluste, die durch Windkraft entstehen, sind in manchen Regionen bereits besorgniserregend hoch.

Rückzug aus Lebensräumen

Windräder beeinflussen nicht nur die Tiere, die direkt zu Schaden kommen. Auch scheue Wildtiere wie Rehe oder Feldhasen meiden das Umfeld. Lärm, Bewegung und Schattenwurf führen dazu, dass ganze Flächen nicht mehr genutzt werden. Auch bodenbrütende Vögel verschwinden. Es entstehen sogenannte Vermeidungszonen. Diese wirken sich oft über mehrere hundert Meter um die Anlagen aus.

Zerschneidung von Natur

Ein Windpark besteht nicht nur aus Türmen. Es wird eine komplette Infrastruktur geschaffen. Wege, Kabel, Wartungsflächen. Dadurch werden Landschaften zerschnitten. Tiere verlieren ihre Wanderwege. Lebensräume werden voneinander getrennt. Der Austausch zwischen Tierpopulationen nimmt ab. Dadurch sinkt langfristig die biologische Vielfalt.

Was wir fordern

Windenergie muss mit Rücksicht auf Natur und Artenvielfalt geplant werden. Wälder, Schutzgebiete und naturnahe Räume sind keine geeigneten Standorte für Windkraftanlagen. Der Schutz von Natur darf nicht dem Ausbauplan geopfert werden.

Der Verein Hilfe zur Selbsthilfe Potsdam e.V. setzt sich für eine faire, ausgewogene Energiewende ein. Wir wollen keinen Stillstand, aber wir fordern, dass Umwelt- und Naturschutz dabei nicht übergangen werden.

Wir laden Sie ein, sich zu informieren, Fragen zu stellen und mit uns in den Dialog zu treten.

Hilfe zur Selbsthilfe Potsdam e.V.

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